Die Osteochondrosis dissecans (OD) ist eine Durchblutungsstörung eines Knorpel-/ Knochenbezirks mit Absterben und Ablösen des Knorpels im Krankheitsverlauf. Sie tritt definitionsgemäß am Oberarmknochen gegenüber des Radiuskopfes auf und ist eine Erkrankung des jungen sportlichen Menschen im Wachstumsalter. Jungen sind häufiger betroffen als Mädchen. Die Entstehung ist letztlich nicht eindeutig geklärt. Wiederholende Stoßbelastungen der Gelenkpartner bei sportlichen Dauerbelastungen scheinen eine entscheidende Rolle zu spielen. Die Symptome äußern sich in belastungsabhängigen Schmerzen und im Verlauf auch Einklemmungsgefühle, hörbarem Knirschen und Bewegungseinschränkungen wie bei freien Gelenkkörpern.

Wird die OD frühzeitig erkannt ist eine konservative Therapie mit Schonung und Belastungsminderung erfolgsversprechend und ein Ablösen des Knorpels kann verhindert werden.

Ist schon eine Knorpelablösung fortgeschritten ist ein operativer Eingriff ratsam. Hierbei wird im Rahmen einer Arthroskopie eine Anstößelung bzw. Anbohrung (Mikrofrakturierung) zur Durchblutungsförderung durchgeführt. In seltenen Fällen wird eine Knochen-/Knorpeltransplanation aus einem anderen Gelenk (Kniegelenk) durchgeführt. Insgesamt ist die Prognose nach erfolgreicher Therapie gut und auch sportliche Aktivitäten können wieder durchgeführt werden.

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