PIPAC (Pressurized Intra Peritoneal Aerosol Chemotherapy, Intraperitoneale Druck-Aerosol-Chemotherapie)

Bei der PIPAC-Methode werden Chemotherapeutika im Rahmen einer Bauchhöhlenspiegelung (Laparoskopie) über eine speziell konzipierte Düse vernebelt und mit leichtem Überdruck über 30 Minuten in der geschlossenen Bauchhöhle angewendet. Die PIPAC ist eine noch neuere Methode, die eine Ergänzung zur HIPEC darstellt und auch für Patienten geeignet sein kann, bei denen eine HIPEC aufgrund des Befallsmusters nicht infrage kommt. Da die Wirksamkeit der Chemotherapeutika durch den erhöhten Druck wesentlich effektiver ist, kann die Dosis im Vergleich zur systemischen Chemotherapie oder HIPEC auf 10% reduziert werden. Für den Patienten bedeutet dies eine wesentliche Reduktion der Chemotherapie-Nebenwirkungen.

Die individuelle Eignung des innovativen PIPAC-Verfahrens für den einzelnen Patienten wird in der interdisziplinären Tumorkonferenz des St. Josefs-Hospitals Wiesbaden beraten und festgelegt.

Bericht zu PIPAC in NDR Visite

Bitte geben Sie den Suchbegriff in die Suchbox ein und drücken Sie anschließend ENTER