FAQ zum neuen JoHo Gebäude A und zur baulichen Weiterentwicklung

Freitag, 14.03.2025

Wann war Baubeginn für das neue Gebäude A?

2019. Zuvor wurden der Ostflügel, die alte Kapelle und die Ordensklausur nach einem Umzug abgerissen. Danach wurde das Baufeld vorbereitet.

Wer zieht um?

Stationen mit insgesamt rund 270 Betten (JoHo insgesamt rund 530 Betten), Ambulanzen, Labor. Etwa 600 Mitarbeitende unterschiedlichster Berufsgruppen haben ihren neuen Arbeitsplatz im neuen Gebäude A, was knapp einem Drittel der Gesamtbelegschaft in Wiesbaden entspricht.

Wann?

Die Umzüge sollten geplant bis zur dritten Märzwoche beendet sein. Anschließend folgen Cafeteria und Konferenzzentrum.

Haben die Umzüge Einfluss auf die Patientenversorgung?

Nein. Die Umzüge erfolgen Station für Station über mehrere Wochen. Die Ambulanzen ziehen so um, dass keine Beeinträchtigung des Regelbetriebs zu erwarten ist. Sensible Bereiche wie die Notaufnahme, der OP oder die Intensivstation sind von den Umzügen nicht tangiert. Sie ziehen erst mit Inbetriebnahme eines zweiten Neubaus um, der auf dem Gelände des alten Bettenhauses entstehen wird.

Laufen die Umzüge bisher reibungslos?

Die medizinisch-pflegerische Versorgung läuft auch in den neuen Räumen zuverlässig weiter. Natürlich ist im neuen Gebäude A noch nicht alles perfekt. Dafür bitten wir um Verständnis und auch um ein wenig Geduld. Erst wenn man eingezogen ist, zeigt sich, wo noch an Details gearbeitet werden muss. Wir bemühen uns überall um zeitnahe Lösungen, z.B. wenn irgendwo an der Ausstattung etwas fehlt oder eine Beschilderung unklar oder unzureichend ist. Und wir merken uns diese Punkte vor, um sie beim Weiterbau am künftigen Zentralgebäude mitzudenken.

Wie groß ist das neue Gebäude A?

21.000 Quadratmeter (ungefähr drei Fußballfelder).

Wie hoch sind die Gesamtkosten?

Rund 80 Mio. Euro.

Was bietet der Neubau, was es im alten Gebäude nicht gab?

  • Es gibt einen neuen zusätzlichen Eingang A direkt links vom Eingang zum Facharztzentrum medicum. Dort befindet sich jetzt der neue Empfang des Krankenhauses, der von 6 bis 22 Uhr geöffnet ist. Nachts erfolgt der Zugang wie bisher über die Notaufnahme.
  • Anmutung: Das neue Gebäude heißt mit breiten, geradlinige Korridoren willkommen.

Es gibt ein Farbkonzept mit Lotsenfunktion für die bessere Orientierung.

  • Viele Wege sind im Neubau kürzer und tragen der interdisziplinären Versorgung in spezialisierten Zentren Rechnung. Beispielsweise sind die Bauch-Ambulanzen auf einer Ebene gebündelt.
  • Digitalisierungssprung: Die Patienten finden leicht zu bedienende Entertainment-Konsolen direkt am Bett vor, über die sie beispielsweise Speisepläne aufrufen, Film- und Radioangebote ansteuern oder ins Internet gehen können.

Es gibt elektronische Fallakten, über die der gesamte Behandlungspfad der Patienten von der Aufnahme bis zur Entlassung abgebildet wird. Das dient der Transparenz. Mitarbeitende wurden mit neuen Visitenlaptops und Tablets ausgestattet.

  • Innovative Medizintechnik für verbesserte Diagnostik und Therapie, z.B. neue ERCP-Anlage (endoskopisch-retrograde Cholangio-Pankreatikographie) zur Untersuchung der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse.
  • Ein Rohrpostsystem beschleunigt den Transport eiliger Proben, Medikamente und von Post.
  • Healing Art & Architecture: Auf jedem Stockwerk begrüßen Patienten, Besucher und Mitarbeitende großformatige Kunstwerke des Wiesbadener Künstlers Eberhard Münch, die auf die christlichen Wurzeln des JoHo verweisen. Das Konzept dazu entstand in Abstimmung zwischen Künstler, Architekten, Demenzforschern und einem Psychologen.
  • Aufenthaltsqualität: Die Aufenthaltsqualität in den Sozialräumen hat erheblich gewonnen. Frühbesprechungsräume und Konferenzzentrum sind nah beieinander. Das ist besonders in Krisensituationen (Pandemie, Großschadenslage) von Vorteil.
  • Das JoHo Bistro, eine großzügige, rund 160 Plätze bietende Cafeteria für Patienten, Besucher und Mitarbeitende inklusive Kaffeebar und Außenbereich, nimmt in den kommenden Monaten seinen Betrieb auf.
  • Vier moderne Konferenzräume, stehen in Kürze für Patientenveranstaltungen wie montags im JoHo, Fortbildungen, etc. zur Verfügung (beides Ebene 0).

 

Wurde Nachhaltigkeit bei dem neuen Gebäude mitgedacht?

Ja. Das JoHo Wiesbaden macht mit bei Ökoprofit mit ÖKOPROFIT | Landeshauptstadt Wiesbaden und beteiligt sich erfolgreich an Nachhaltigkeitswettbewerben mit seiner Initiative „Green JoHo“ (u.a. KKVD Sozialpreis). Nachhaltigkeit ist uns wichtig und ein achtsamer Umgang mit endlichen Ressourcen ergibt sich aus unserem christlichen Leitbild.

Was heißt das konkret bezogen auf den Neubau?

  • Wir bauen im Bestand, d.h. wir bauen Teile neu und integrieren diese in gewachsene Strukturen. Unser Ansatz ist es, die Substanz zu erhalten und zukunftssicher weiterzuentwickeln.
  • Wirksame Dämmung durch zwölf Zentimeter Mineralwolle (kein Styropor).
  • Geringer Flächenverbrach und weniger versiegelte Flächen durch kompakte, vertikale Bauweise.
  • Dachbegrünung.
  • Intelligente Energiespartechnik.
  • Hochwertige und langlebige Materialien.

Wie erreicht man die unterschiedlichen Gebäudeteile fußläufig?

  • Es wurde ein Verbindungsgebäude geschaffen, also eine Traverse zwischen den beiden Eingängen an der Beethovenstraße (Gebäude C) und am Langenbeckplatz (Gebäude A). Patienten und Besucher können so, ebenso wie Mitarbeitende, von einem Gebäudeteil zum anderen wechseln.

Wie komme ich von der Tiefgarage ins Krankenhaus?

Der Zugang zum Gebäude C (Westflügel) bleibt unverändert, die Ausschilderung weist den Weg. Dort befindet sich auch die interdisziplinäre Notaufnahme. Der Zugang zum neuen Gebäude A führt Richtung Facharztzentrum medicum (Aufzüge oder Treppen). JoHo und medicum haben am Langenbeckplatz rechts von der Apotheke zwei nebeneinanderliegende Eingänge: links JoHo, rechts medicum.

In Zukunft wird es einen Zugang über einen Außenaufzug in den Verbindungsgang sowie Außentreppen auf die Beethovenstraße geben.

Wie sieht die weitere bauliche Entwicklung aus?

Die Inbetriebnahme des jetzt fertiggestellten Gebäudes ist ein wichtiger Zwischenschritt auf dem Weg einer umfassenden Erneuerung des JoHo. Ein weiteres Gebäude wird auf dem Gelände des alten Bettenhauses errichtet werden, also zwischen dem Gebäude C (Westflügel) und dem Neubau Gebäude A. Dieses künftige Gebäude B, das mit etwa 26.000 Quadratmetern größer als das jetzt fertiggestellte Gebäude A werden wird, bringt den Lückenschluss und macht den jetzigen Verbindungsgang zwischen A und C verzichtbar.

Was wird in dem projektierten zweiten Neubau untergebracht werden?

Das künftige Gebäude B wird u.a. die Kreißsäle, die Eltern-Kind-Station, weitere Ambulanzen, ein großzügiges Eingangsentree, die neue Notfallradiologie, weitere Bettenstationen, die Intensivstation und (anteilig) die interdisziplinäre Notaufnahme beherbergen. Deren Zufahrt wird von der Beethovenstraße in die Solmsstraße verlegt. Dort fahren die Rettungswagen kurz nach dem Einbiegen direkt in die Tiefgarage, was das Wohngebiet verkehrlich entlasten wird. Geplant ist zudem ein hochmodernes OP-Zentrum.

Nach Fertigstellung des zweiten Neubaus wird als letzte Maßnahme eine neue Kapelle als solitäres Gebäude in der Nähe des neuen Haupteingangs gebaut.

Welche anderen baulichen Themen bewegen das JoHo?

  • Bauliche Weiterentwicklung, Brandschutzmodernisierung und Prozessoptimierung im Bestandsgebäude C
  • Modernisierung und Erweiterung des Herzkatheterlabors
  • Neubau Palliativstation
  • Modernisierung einer Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP)
  • Neuordnung der Logistik

Welche besonderen Herausforderungen gab es während der Bauphase?

Bauen im Bestand ist immer eine besondere Herausforderung, erst recht in einem sensiblen Bereich wie einem Krankenhaus. Erschütterungen und Lärm müssen so weit wie irgend möglich vermieden werden. Die Flächen, die für die Baulogistik zur Verfügung stehen, sind sehr begrenzt, zumal in einer innerstädtischen Lage, wie sie das JoHo hat.

Es gab teilweise Lieferengpässe und Probleme, die der allgemeinen Baukonjunktur geschuldet waren, und es erforderlich machten, sich während der Projektlaufzeit neue Partner für die Umsetzung des Projekts zu suchen. Drastische Preissteigerungen, die jeder private Häuslebauer auch zu spüren bekam, schlugen bei der Größe und Ausstattung des Gebäudes massiv zu Buche. Der Brandschutz unterliegt zurecht hohen Hürden und verlangte große Aufmerksamkeit.

Schritt für Schritt haben wir gemeinsam alle Herausforderungen erfolgreich gemeistert. Maßgeblichen Anteil daran hatten die eigenen Mitarbeitenden, allen voran die Kolleginnen und Kollegen vom Technischen Projektmanagement, vom Betriebs- und Gebäudemanagement und der IT. Das war tolles Teamwork, das uns stolz und dankbar macht. Und das Lust auf mehr macht.

Stand: 14.03.2025

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