
2020 deutlich mehr Hüftfrakturen im JoHo behandelt
Freitag, 08.01.2021
Die Unfallchirurgie im JoHo hat im vergangenen Jahr 308 Hüftfrakturen versorgt. Das ist ein Anstieg um 25 % gegenüber 2019 und ein Rekord in der Geschichte des JoHo. Betroffen waren in den meisten Fällen ältere Patient*innen.
Dr. med. Michael Schneider, Chefarzt der Unfall-, Hand- und Ellenbogenchirurgie und Leiter des ATZ (Alterstraumatologischen Zentrums), vermutet einen Zusammenhang mit den Einschränkungen des letzten Jahres: „Regelmäßige Bewegung und Übungen sind eine wichtige Sturzprophylaxe im Alltag, um diese Frakturen zu vermeiden.“
Bereits 2018 behandelte das JoHo die meisten Hüftfrakturen in Hessen. Durch eine enge Zusammenarbeit der Berufsgruppen im ATZ und moderner Operationsmethoden (siehe Bilder) gelingt es oft, die Patienten wieder komplett in ihren Alltag zu integrieren. Allerdings weisen diese Frakturen bei älteren Patient*innen eine erhöhte Sterblichkeit und Immobilität im Verlauf auf. Etwa 30-40 % der Patient*innen erreichen nicht mehr ihren ursprünglichen Mobilitätsgrad.
Insbesondere ältere Menschen sollten regelmäßig Bewegung in ihren Alltag einbauen und sowohl Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination gezielt trainieren. Dies leistet einen wertvollen Beitrag, um die körperliche und geistige Gesundheit zu erhalten.
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